Das Bildungssystem in der Schweiz ist für seine Qualität und seine höheren Ansprüche über die Landesgrenzen hin bekannt. Doch das heißt noch lange nicht, dass es hier nichts zu verbessern gibt.
Abschlussquoten an Schweizer Schulen
Wie in vielen anderen Ländern steigt auch in der Schweiz das Bildungsniveau stetig an. Mehr junge Menschen wie je zuvor schließen die Schule mit der Matura ab und auch die Abschlussraten der Schweizer Hochschulen sind höher als noch ein paar Jahre zuvor. Das ist erst einmal eine gute Nachricht, jedoch waren die ursprünglichen Ziele andere. Der Staat wollte erreichen, dass 90 Prozent der Schüler mit Sekundarstufe II abschl
ießen. Dies beinhaltet die Matura oder den Abschluss einer Lehre.
Chancenungleichheit
Der Grad des Schulabschlusses ist nach wie vor sehr oft von der Bildungsschicht der Eltern abhängig. Während Kinder von besser gestellten Eltern meist die Matura erreichen und anschließend studieren, sind Kinder von bildungsfernen Schichten oder von Familien mit Migrationshintergrund meist schlechter gestellt, wenn es um den Schulabschluss geht. Doch die Ungleichheit zeigt sich nicht nur unter den Bevölkerungsschichten, sondern auch unter den Kantonen.
Trotz der internationalen Spitzenposition gibt es also auch in der Schweiz noch die eine oder andere Lücke im Bildungssystem zu schließen.